Die Schule nimmt jeden Fall von Bullying sehr ernst und kümmert sich sofort um diejenigen, gegen die sich das Bullying richtet. Dazu werden in der Regel die Psychologinnen der Schule eingeschaltet. In erster Linie sind sie es dann, die recherchieren sowie Einzel- oder Gruppengespräche führen und die Schulleitung spätestens beim wöchentlichen Jour fix über Weiteres informieren. Dann wird auch überlegt, ob disziplinarische Maßnahmen (gem. Schulordnung) einzuleiten sind oder sogar die Defensoría de la niñes zu informieren ist.
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Nein. Dass Kinder sich streiten, ist nicht ungewöhnlich. In diesem Sinne bedeutet Streit Abgrenzung, und Abgrenzung entsteht aus dem Bedürfnis nach Selbstbehauptung, Eigenständigkeit und Identität.
Soziale Medien werden beim Bullying zum unkontrollierbaren Multiplikator. Boshaftigkeit fällt aus digitaler Distanz leichter als in der persönlichen Konfrontation, möglich sogar, dass mit Blick auf das Ausmaß an Gehässigkeit im Netz eine Art Wettstreit entsteht: Ich schreibe noch ‘was Gemeineres; das ist cool!
Wenn Sie den Verdacht haben, dass es Bullying gegen ihr Kind gibt, versuchen Sie der Sache bitte zuerst auf den Grund zu gehen. Sprechen Sie dafür mit der Klassenleitung Ihres Kindes, auch mit anderen Lehrkräften, ob die das bestätigen können. Wenden Sie sich auch gerne an die Psychologinnen der Schule, die Ihrem Kind und Ihnen gegebenenfalls weiterhelfen können. Sofern es „Beweise“ gibt, bringen Sie diese zu dem Gespräch am besten mit. Die Schule wird das in ihrer pädagogischen Verantwortung auf jeden Fall verfolgen.
Nein. Und es kann jeden erwischen. Vielleicht gibt es Verhaltensweisen, die man tunlichst vermeiden sollte, wenn man merkt, dass man damit aneckt.
Ein Bullying-Opfer fühlt sich innerlich zutiefst verletzt und sieht für sich kaum einen Ausweg. Alles scheint sich in großer Ungerechtigkeit gegen einen selbst verschworen zu haben; nirgendwo gibt es Anerkennung und Geborgenheit. Das führt vielleicht zu Aggression, oft aber zu Depression bis hin zu Suizidgedanken.
Das deutsche Abitur berechtigt zum Studium in Deutschland (und in vielen anderen Ländern). Mit nationalem Bachillerato und bestandenem deutschen Sprachdiplom kann man sich an einem Studienkolleg in Deutschland bewerben, um dann nach einer Vorbereitungszeit ebenfalls dort zu studieren. Ein anderer Weg zum Studium in Deutschland führt über unsere Berufsschule, die „Formación Dual“.
Ja, das gibt es für alle Schülerinnen und Schüler weiterhin. Diejenigen, die nicht das deutsche Abitur anstreben, absolvieren am Ende anspruchsvolle Prüfungen zum nationalen Bachillerato. (Gemeinsam mit dem bestandenen Sprachdiplom ist für sie dann ein Studium in Deutschland grundsätzlich ebenfalls möglich.)
Mit der Immersion lernen alle Kinder Deutsch, doch stellt das deutsche Abitur vielfältige Anforderungen, nicht nur sprachliche. In Deutschland absolviert ca. ein Drittel eines Jahrgangs das Abitur. Wir hoffen, dass es bei uns sogar die Hälfte sein wird, ca 50 Prozent.
Letztlich muss darüber die Schule in ihrer pädagogischen Verantwortung entscheiden. Kriterien dafür sind die Schülerpersönlichkeit sowie fachliche Stärken und Interessen. Ziel ist es, einvernehmlich mit den Eltern eine Entscheidung zu treffen.
Ab Jahrgangsstufe 5 der Grundschule gibt es bei uns zwei Profilzweige: M und D. Für Schülerinnen und Schüler mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Neigung empfiehlt sich der M-Zweig (mit Bachillerato), für solche mit besonderer Affinität zum Deutschen der D-Zweig (mit Abitur). Aufgrund angepasster Curricula soll ein Wechsel zwischen den Zweigen grundsätzlich auch später noch möglich sein.