Gegenüber dem Verstehen und Sprechen ist das Schreiben viel schwieriger (auch für Kinder in Deutschland). Es gilt: Inhalt geht vor Korrektheit.
Sie lernen sogar mehr, nicht nur mit Blick auf die zweite Sprache, sondern z. B. auch im Bereich sozialer Kompetenzen. Bei Sachfächern, die auf Deutsch unterrichtet werden, kann es zu geringen Zeitverzögerungen kommen, die aber aufgeholt werden.
Sie beginnt im ersten Kindergartenjahr und wird in den ersten beiden Jahrgängen der Grundschule mit fast 100 Prozent fortgeführt. Auch im dritten und vierten Grundschuljahrgang gibt es für alle Kinder noch sehr viel deutschsprachigen Unterricht.
Im Wesentlichen werden Lernmaterialien genutzt, die direkt aus Deutschland kommen.
Im Prinzip, ja, aber es kann zu geringen Abweichungen kommen, auch mit Blick auf die Stundentafel der Parallelklasse, wobei es keine „benachteiligten“ Klassen geben soll.
Es wird früh und so viel wie möglich auf Deutsch unterrichtet. Wichtig ist, dass die Kinder im jungen Alter mit möglichst viel Deutsch konfrontiert werden. Später kann das weniger werden, weil bereits ein Fundament gelegt ist. Auch können einzelne Fächer dann zwischenzeitig in einer anderen Sprache (Spanisch) unterrichtet werden, ohne den Prozess insgesamt zu gefährden.
Ja, denn das spanischsprachige Umfeld ist der natürliche Sprachraum der Kinder. Außerhalb der Schule werden alle (fast) nur spanisch sprechen, und in der Grundschule findet die Alphabetisierung – wenig zeitversetzt – auch auf Spanisch statt. Spanischunterricht ist ab der ersten Klasse fester Bestandteil des Stundenplans. Wichtig ist aber auch die Unter-stützung durch die Eltern: viel mit den Kindern sprechen und ihnen vorlesen!
Bullying – oder Mobbing – ist ein planmäßiges, fortgesetztes Herabwürdigen einer Person durch einzelne oder durch die Gruppe mit dem Ziel, diese Person aus der Gemeinschaft auszuschließen (oder sogar in die Verzweiflung zu treiben).
Alle Lehrkräfte sprechen mit den Kindern Deutsch. Abhängig vom Sprachstand wird dabei vieles gestisch untermalt, sprachlich wiederholt und ritualisiert.
Das Sprachangebot orientiert sich an den Interessen und der Motivation der Kinder und ist umgebungsnah und alltagsbezogen. Von allen Lehrkräften wird es individuell mit metho-disch und didaktisch vielseitigen Maßnahmen umgesetzt.
Tatsächlich für alle Kinder, denn sie lernen spielerisch und mit Freude das, was ihnen später sehr viel nützt. (Später würden sie dasselbe nur mit sehr viel mehr Aufwand ebensogut lernen.)
Ja, denn fast alle Kinder kommen ohne Deutschkenntnisse zu uns in den Kindergarten. Für Kinder mit deutscher Muttersprache gibt es je nach Möglichkeit ein binnendifferenziertes Zusatzangebot.
Nein, Immersion gibt es inzwischen an fast allen Deutschen Auslandsschulen in Südamerika. Zwischen diesen Schulen gibt es diesbezüglich regen Austausch, um voneinander zu lernen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Den engsten Kontakt haben wir zu der Deutschen Schule Lima.