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Kunstworkshop aus der Distanz

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Nach zwei Jahren Online-Unterricht kehrten unsere Schülerinnen und Schüler endlich in den Präsenzunterricht zurück, um wieder gemeinsam zu denken und zu handeln.

Nicht nur La Paz, sondern die gesamte Welt erlebt derzeit einen neuen, post-pandemischen „Normalzustand“. Aus diesem Grund haben wir zu Beginn dieses Jahres auf Initiative von Natalia Peña, einer ehemaligen Kunstkollegin, einen gemeinsamen Workshop mit Schülerinnen und Schülern der S1D2 durchgeführt, der aus vier Unterrichtseinheiten bestand, die virtuell von den Studentinnen und Studenten des Masterstudiengangs Kunstpädagogik der Universität Leipzig und Guiomar Mesa als Verbindungslehrerin geleitet wurden.

So entstand „Drinnen und Draußen“, ein kollaboratives Projekt der künstlerischen Ausbildung, das darauf abzielt, neue Arbeitsweisen zu finden, damit das Virtuelle und das Gegenwärtige nebeneinander existieren und sich gegenseitig ergänzen.

In der Anfangsphase mussten die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsorte in La Paz finden und fotografieren. Anschließend mussten sie ihre Fotos mit verschiedenen künstlerischen Materialien bearbeiten, um schließlich animierte GIFs (kurze Videos) zu erstellen, in denen sie Geschichten über ihre Lieblingsorte erzählten.

Alle Sitzungen wurden in deutscher Sprache abgehalten, was die Schülerinnen und Schüler  ermutigte, mit den Lehrkräften in Deutschland zu interagieren, Fragen zu stellen und den Arbeitsprozess per Kamera und Chat zu zeigen.

So konnten sich die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene künstlerische Methoden dem Thema nähern, ihre Umgebung beobachten, darstellen und verändern. Die technischen Erfahrungen, die die Teilnehmer*innen im Rahmen des Projekts sammeln konnten, beziehen sich auf die Bereiche Fotografie, Malerei/Zeichnung, Abstraktion und Animation/Video.

Das selbstständige Arbeiten unter virtueller Anleitung von der anderen Seite des Atlantiks und unter Verwendung der deutschen Sprache war eine neue Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler, die anfangs schüchtern und etwas unsicher waren, aber mit Fortschreiten des Workshops wurden sie immer selbstständiger, zeigten mehr Eigenständigkeit und Kreativität und nutzten den direkten Kontakt mit den deutschen Tutor*innen, um ihre Zweifel und Bedürfnisse zu äußern.

Diese Erfahrung öffnet die Tür für ähnliche Erfahrungen in der Zukunft.

 

Die Ergebnisse des Projekts sind auf folgender Website zu finden:

https://studienart.gko.uni-leipzig.de/drinnenunddraussen/ueber-das-projekt/

Natalia Peña und Guiomar Mesa